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In der indigenen Kultur und deren Traditionen werden seit jeher schon Tiere als spirituelle Führer angesehen, die sich dann zeigen, wenn man bereit dazu ist. Ein Krafttier, auch als Totemtier bekannt, wird als ein übernatürliches, spirituelles Wesen angesehen, das sich auf einer höheren Ebene mit seinem auserwählten Menschen verbindet. Krafttiere sollen einem unter anderem in schweren Zeiten zur Seite stehen und neue Wege und Perspektiven aufzeigen können. Ebenso heisst es, dass Krafttiere in der Lage sind, den Menschen ein besseres Verständnis für verschiedene Kulturen zu vermitteln und die Welt auf eine neue Weise kennenzulernen.
Vielleicht haben Sie auch schon Ihr Krafttier gefunden? Oder vielleicht gibt es bereits ein Tier, zu dem Sie sich besonders stark hingezogen fühlen und diesem immer wieder begegnen … Ihr tierischer Führer und Begleiter könnte Sie dabei unterstützen, mit mehr Selbstvertrauen und Leichtigkeit durchs Leben zu gehen. Wenn Sie Ihr Krafttier noch nicht gefunden haben und sich nicht sicher sind, welches zu Ihnen gehört, gibt es mehrere Möglichkeiten, dies herauszufinden. Eine der wohl beliebtesten ist die Krafttier-Meditation. Meditationen sind ein kraftvolles Tool, um mit dem Krafttier in Verbindung zu treten. Zudem gibt es bei einer Krafttier-Meditation verschiedene Varianten, diese durchzuführen. Wir werden Ihnen im folgenden Beitrag eine davon vorstellen. Auch, wenn Sie Ihr Krafttier bereits an Ihrer Seite haben und es kennen, kann eine Meditation Sie dabei unterstützen, die Verbindung zu stärken.
Krafttier-Meditation - das sollten Sie beachten:
Egal, welche Art der Meditation Sie durchführen, um mit Ihrem Krafttier in Verbindung zu treten, empfiehlt es sich, etwas zum Schreiben bereit zu halten, damit Sie das Erlebte danach schriftlich festhalten können. Sie können also nach der Krafttier-Meditation beispielsweise erhaltene Bilder, oder auch Ihre empfundenen Gefühle aufschreiben. Am besten tun Sie dies kurz nach dem Meditieren, damit Ihre Erinnerungen noch frisch sind und genau festgehalten werden können. So haben Sie etwas, worauf Sie zurückgreifen können und vor allem kann so eine engere Verbindung zu Ihrem Krafttier hergestellt werden.
Hierbei ist auch wichtig, dass eine Krafttier-Meditation regelmässig durchgeführt wird, denn so können Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie dabei Ihrem Krafttier begegnen. Auch ist eine Meditation etwas, das in der Regel Übung braucht, da man erst lernen muss, sich voll und ganz darauf einzulassen und sich für den Moment auf das zu konzentrieren, was man mit der Meditation beabsichtigen und erreichen möchte.
Bevor Sie mit der Krafttier-Meditation beginnen, sollten Sie ebenfalls beachten, dass Ihnen Ihr Krafttier vermutlich nicht sofort erscheinen wird. Wie bei vielen anderen spirituellen Praktiken ist auch dies ein Prozess, für den man Zeit und vor allem Geduld aufbringen sollte.
Auch ist es wichtig, dass man die tierische Welt respektiert und dem jeweiligen Krafttier Zeit gibt, sich einem zu zeigen. Es ist eine persönliche Reise, die Sie für sich selbst individuell gestalten sollten. Es ist ebenfalls ratsam, dass Sie die Krafttier-Meditation zu einer regelmässigen Zeit durchführen. So können Sie Ihr Unterbewusstsein besser trainieren, sich darauf einzustellen und einen einfacheren Kontakt zur geistigen Tierwelt herstellen. Wie bei allen Meditationen sollten Sie sich eine ruhige und entspannte Atmosphäre schaffen. Vielleicht zünden Sie sich eine Kerze an und suchen sich einen Ort aus, an dem Sie sich wohlfühlen und an dem Sie während dem Meditieren ungestört sind.
Krafttier-Meditation: So funktioniert’s:
1. Legen Sie zunächst eine Absicht fest. Ihr Geist (Gedanken) sowie Ihr Krafttier müssen eine Art Anweisung empfangen, um mit Ihnen in Kontakt zu treten. Eine Affirmation könnte zum Beispiel lauten:
„Ich werde in diesem Moment ein Zeichen von meinem Krafttier erhalten.“ (Selbstverständlich können Sie auch Ihre eigene, persönliche Affirmation nutzen)
Die von Ihnen gewählte Affirmation können Sie immer und immer wieder wiederholen, damit sie sich auch fest in Ihrem Unterbewusstsein manifestiert.
2. Für die Meditation setzen oder legen Sie sich hin an dem Ort Ihrer Wahl. Entspannen Sie sich, damit Sie so Ihr Unterbewusstsein dabei unterstützen können, mit der geistigen Tierwelt Kontakt aufzunehmen. Sie können zudem auch eine leise Meditations-Musik laufen lassen - also Klänge, die Sie in Ihrem Entspannungsprozess unterstützen können. Seien Sie aufmerksam, hören und fühlen Sie ganz genau hin. Wiederholen Sie in Ihren Gedanken ebenfalls immer wieder Ihre Affirmation. Reflektieren Sie dabei all das, was Sie spüren.
3. Nach Beendigung der Meditation notieren Sie alles Erlebte, Gefühlte und all das, woran Sie sich erinnern. Stellen Sie sich beispielsweise folgende Fragen:
Wie sah das Tier aus, das ich während der Meditation gesehen/gefühlt habe?
Welchen Eindruck hat das Tier auf mich gemacht?
Welche Farbe hatte das Tier, das mir während der Meditation begegnet ist?
In welcher Umgebung hat sich das Tier befunden?
Nach einigen Tagen können Sie noch mal das lesen, was Sie nach der Krafttier-Meditation notiert haben. Wenn sich Ihnen bereits ein klares Bild des Krafttieres gezeigt hat, können Sie beispielsweise damit beginnen, mehr über es zu erfahren. Es gibt zahlreiche Quellen, die darüber schreiben, was die einzelnen Tiere jeweils zu bedeuten haben und wie es Sie in Ihrem Leben auf spiritueller Ebene unterstützen kann. Vermutlich wird sich Ihnen aus allen Informationen und dem selbst Erlebtem ein Bild ergeben, das Sie auf sich selbst beziehen können. Versuchen Sie, alle erhaltenen Botschaften, die unter anderem natürlich auch ausserhalb einer Meditation eintreffen können, wie ein Puzzle zusammen zu fügen.